Wenn es draußen so richtig kalt ist finden viele Fotografen (mich eingeschlossen) den Weg nicht mehr nach draußen. Dabei gibt es gerade im Winter gewisse Plätze die vor Motiven nur so strotzen.
Futterstellen für Vögel sind zum Beispiel einen "Ausflug" in die Kälte wert. Meistens direkt im heimische Garten oder beim Nachbarn (um Erlaubnis fragen!) gibt es ein "Futterhäuschen" an dem man sich auf die Lauer legen kann.
Leider war der Hintergrund in meinem Fall nicht sehr aufgeräumt. Da hilft nur Tiefenunschärfe um nicht vom Hauptmotiv abzulenken. 1/3200sec. bei f/6.3 ISO 800 (Objektiv auf Bohnensack aufgelegt) waren nötig um die extrem flinken Meisen einzufangen. Da man bei so schnellen und kleinen Motiven Autofokus komplett vergessen kann habe ich auf das Futterhäuschen vorfokussiert, und dann den Autofokus abgeschaltet. Ich beobachtete eine Zeit lang aus welcher Richtung die Vögel die Futterstelle anflogen, legte den Bildausschnitt fest und wartete ab. Als sich was regte hieß es Dauerfeuer... 6,3 Bilder pro Sekunde bis Die Meise gelandet war. Als es nach und nach zu kalt wurde schwenkte ich noch ein wenig umher um die wartenden Vögel abzulichten.
Mit einer Ausbeute von rund 120 Bildern (durch das Dauerfeuer) ging es an das Aussortieren. Ein paar wenige zeigten die Vögel so wie ich es mir vorstellte und so hat sich die Stunde Kälte schon gelohnt.
Weitere Bilder aus der Reihe:
Das verwendete Objektiv war übrigens das Tamron 70-300 VC USD
Bis dahin, gutes Licht!
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